Essenrode wird Sechster bei Deutscher Meisterschaft
Zum Abschluss der Freiluftsaison stand für die Faustballer vom TuS Essenrode das Saisonhighlight an, die Deutschen Meisterschaft der Senioren in Offenburg. Das Team reiste als norddeutscher Vizemeister an und wollte sich im Vergleich zu Platz acht im Vorjahr diesmal weiter verbessern. Kurz bevor sich die Essenroder Delegation am Freitag auf den Weg an die deutsch-französische Grenze...
...machte, musste sie zwei krankheitsbedingte Absagen innerhalb der eigentlichen „Starting Five“ hinnehmen. Ein herber Rückschlag, trotzdem ging es hochmotiviert auf die rund sechsstündige Anreise. TuS Essenrode - SV Moslesfehn 1:2 (11:5; 9:11; 7:11) In der Vorrundengruppe A traf der TuS zunächst auf den SV Moslesfehn um Herren-Bundestrainer Olaf Neuenfeld. Die beiden Duelle bei der Landes- und der norddeutschen Meisterschaft konnte der TuS für sich entscheiden und hofft natürlich auf einen weiteren Erfolg. Zunächst sah auch alles nach einem weiteren Sieg aus, der erste Satz wurde souverän mit 11:5 gewonnen. Auch im zweiten Satz lag die Mannschaft bis kurz vor Schluss vorn. Doch dann gelang Moslesfehn mit Hilfe einiger Essenroder Eigenfehler der Ausgleich und sogar noch der Satzerfolg. Trotz großem kämpferischen Einsatz erholte sich der TuS im Entscheidungssatz nicht mehr von dem Schock und verlor am Ende die Partie. TuS Essenrode – SSV Heidenau 2:1 (14:15; 11:9; 11:9) Gegen Heidenau stand in der zweiten Partie bereits das mögliche Weiterkommen auf der Kippe. Im Falle einer weiteren Niederlage könnten am Ende wieder wenige Bälle über den Einzug in die Endrunde entscheiden. Überzeugen konnte Essenrode insbesondere kämpferisch, auch in der Abwehr präsentierte sich der TuS in Topform. Trotzdem gab es eine knappe Niederlage im ersten Satz. Diesmal lief es aber andersrum als zuvor, Essenrode gewann die Sätze zwei und drei und holte damit den ersten Sieg. TuS Essenrode – TV Ochsenbach 2:1 (8:11; 11:8; 11:7) Der vermeintlich schwächste Gegner der Gruppe entpuppt sich als harter Brocken und erwischte den TuS kalt, der erste Satz ging an den Gegner. Nach Rückstand im zweiten Satz kam der TuS kurz vor Schluss aber doch wieder ran, glich aus und erzwang mit dem Satzerfolg den Entscheidungssatz. Auch dieser war hart umkämpft, am Ende aber mit dem besseren Ende für Essenrode. TuS Essenrode – TuS Wakendorf 2:0 (11:5; 11:9) Nach dem Erfolg zuvor hatte es Essenrode nun selbst in der Hand, mit einem weiteren Sieg Platz zwei in der Gruppe zu erreichen. Zum Abschluss der Vorrunde kam es nach einem kurzen Wolkenbruch dann noch zum Vergleich mit dem Vertreter aus Schleswig-Holstein. Das Team um Stefan Olders zeigte trotz der schwierigen Bodenverhältnisse seine beste Tagesleistung, gewann am Ende ungefährdet in zwei Sätzen und zog so verdient ins Viertelfinale ein. Viertelfinale: TuS Essenrode – FBC Offenburg 0:2 (13:15; 8:11) Am Sonntagmorgen ging es bereits um 9.00 Uhr mit dem Viertelfinale weiter, auf den TuS wartete nun der Ausrichter und Vorjahresfinalist aus Offenburg. Essenrode legte richtig gut los und war lange Zeit das überlegene Team. Doch die zwischenzeitliche 8:6-Führung brachte nicht die gewünschte Sicherheit. Nach einigen unglücklichen Fehlern übernahm nun der Gegner die Führung und erspielte nacheinander zwei Satzbälle. Diese konnte der TuS aber abwehren und sich selbst eine Chance zum Satzgewinn erspielen. Doch auch diesmal gab es den Ausgleich und erneut zwei Satzbälle für den Gegner, der den zweiten schließlich auch nutzen konnte. Im zweiten Satz war Offenburg nun überlegen und zog am Ende mit einem 2:0 ins Halbfinale ein. TuS Essenrode – TV Rendel 0:2 (11:13; 7:11) Zum Abschluss trafen im Spiel um Platz 5 die beiden Gruppenzweiten der Vorrunde aufeinander. Obwohl spielerisch eigentlich überlegen gelang es Essenrode nicht, eine klare Führung herauszuspielen. Rendel nutzte die Gelegenheit und gewann Satz eins knapp. Im zweiten Satz konnte der TuS nicht mehr an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen und verlor auch diesen. „Das wir so kurzfristig auf zwei Stammspieler verzichten mussten, war schon extrem unglücklich“ beschreibt Spielertrainer Patrick Linke die Gefühlslage. „Hätte uns am Samstagmorgen jemand gesagt wir holen Platz 6, hätten wir das wohl sofort unterschrieben. Am Ende wäre aber doch mehr möglich gewesen, die Mannschaft hat es phasenweise richtig gut gemacht und der Gruppensieg mit dem direkten Einzug ins Habfinale war greifbar nah. Leider hat es nicht gereicht, aber am Ende haben wir unser Minimalziel Endrunde erreicht und sind mit Platz sechs sehr zufrieden. Die Meisterschaft war das erhoffte Saisonhighlight und für alle ein unvergessliches Erlebnis. Ein großer Dank des Teams geht an die mitgereisten Fans, die uns in jedem Spiel lautstark unterstützt haben.“ Spielerkader Deutsche Meisterschaft: Angriff: S. Olders, G. Beu Zuspiel: P. Linke, C. Hattenbauer Abwehr: A. Linke, H. Harnack, H. Schmidt, M. Schüler
Herren - Altersklasse
13.09.2022